Die 3 größten Irrtümer des Online-Marketings

Die 3 größten Irrtümer des Online-Marketings

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Fast jeder von uns Gelegenheitssurfern meint eine Vorstellung zu haben, was Online-Marketing ist. Ist ja auch relativ einfach – ich baue eine Homepage auf und sehe zu, wie diese von Millionen von Menschen besucht wird. So weit so gut – man sollte nur nicht enttäuscht sein, wenn es nicht funktioniert. Und seien Sie
sicher: So wird es nicht funktionieren.

Denn: Online-Marketing ist mittlerweile viel mehr, als einfach nur eine Homepage aufzubauen. Vielmehr bedarf es einer Strategie für ein gutes Ergebnis. Wer ist meine Zielgruppe? Was sind meine Ziele? Wie sind meine Wettbewerber aufgestellt? Erst darauf aufbauend kann man eine Online-Marketingstrategie entwickeln und tappt nicht in die „Online-Falle“, oder erliegt den gängigen Irrtümern:

Irrtum 1: Online-Marketing besteht aus Homepageoptimierung

Das war einmal und hat damals auch funktioniert. Es ist nur leider ca. 20 Jahre her. Heute wird das nicht mehr klappen. Google ist schlauer und besser und die User sind anspruchsvoller geworden. Man muss heutzutage neben der Optimierung seiner Homepage u.a. auch auf die Verlinkungen mit und von anderen Seiten achten. Das versteht man unter Search Engine Optimization (SEO). Zusätzlich kann man auch Suchwörter kaufen, das sogenannte Search Engine Advertising (SEA) betreiben. Jeder sollte jedoch ebenfalls definieren, welche weiteren Kanäle und Möglichkeiten man zusätzlich noch nutzen möchte. Denn
erst der richtige Mix macht ein gutes Online-Marketing aus: Content- Marketing, Email-Marketing, Mobile, Affiliate, Blogging, Social Media mit allen verschiedenen Angeboten.

Alles klar? Na, dann mal drauf los – aber bitte nur, wenn Sie entweder viel Kapital für Agenturen zur Verfügung haben oder 100 Mitarbeiter, die sich auf alle Themen gleichzeitig fokussieren können. Ansonsten sollten Sie ernsthaft darüber nachdenken, wie die Strategie aussehen soll. Und erst dann anfangen. Ansonsten wird es ein Rohrkrepierer.

Irrtum 2: Google ist herzensgut und Facebook verbindet völlig uneigennützig wildfremde Menschen

Alles falsch. Ganz im Gegenteil. Google ist käuflich und beteiligt sich seinerseits an einer Masse von Unternehmen, überall auf der Welt – sogar als einer der größten Investoren im Militärbereich treten sie mittlerweile auf. Google gestaltet die Welt, sammelt Daten und verkauft diese weiter – an alle Werbetreibenden, die es gerne haben möchten. Also auch an Sie, wenn Sie es möchten.

Und auch Facebook verknüpft Menschen nicht aus reiner Nächstenliebe. Die Verbindungen und die sozialen Vorlieben, die Menschen dort veröffentlichen, sind ebenfalls bares Geld Wert. So können Werber mit Hilfe von Facebook punktgenau die Botschaften an Ihre Kunden senden. Selbst spezielle Zielgruppen, wie beispielsweise „Schwule Architekten in Hamburg, die Single sind“ können so zielgenau mit Botschaften
versorgt werden. Genial, oder !?!

Irrtum 3: Selbstüberschätzung führt zu Stagnation

Ich weiß eh schon alles über Online-Marketing. Das war mein Gedanke vor dem 8. Modul an der Münchner Marketing Akademie, welches den Schwerpunkt „Online-Marketing“ hatte. Was soll ich sagen? Ich muss leider zugeben, dass ich eines Besseren belehrt worden bin. Unser Dozent Stefan Andorfer hat mir auf sehr
sympathische Art und Weise dann doch recht deutlich gemacht, dass „etwas gehört zu haben“ sich doch essentiell von „Wissen“ unterscheidet und dass die praktische Anwendung, sowie eine Strategie dabei zu haben, die die Königsklasse beim Online-Marketing sind. Danke dafür an den Dozenten.

Mein Key-Learning aus dem wirklich sehr spannenden Seminar ist, dass man sich doch noch viel öfter mit den Online-Marketing-Kanälen beschäftigen muss. Und das nicht nur sporadisch, sondern dauerhaft – denn die Entwicklungen sind, ebenso wie das Potential, gigantisch. Aber nur, wenn man eine Strategie hat !

Also – stay tuned. Vielleicht sehen wir uns das nächste Mal ja bei Facebook oder Twitter wieder. Ich freu mich drauf. Mehr zum Thema gibt es im Online Marketing Seminar.

René Wördemann