Guerilla-Marketing
Guerilla-Marketing
Vor allem in gesättigten Märkten setzen Unternehmen Marketingstrategien mit dem Ziel ein, Wettbewerbern Marktanteile abzujagen. Je nach Charakter und Einsatzintensität dieser Maßnahmen fasst man diese Strategien unter dem Schlagwort »Guerilla-Marketing« zusammen. Zwei Ansätze werden unterschieden: Zum einen spricht man von einer destruktiven Zermürbungs- und Angriffsstrategie, wenn der Wettbewerber durch permanente Attacken (z. B. rechtliche Einsprüche gegen eine Werbekampagne; Promotion vor einem Outlet, während der Konkurrent eine im Outlet veranstaltet) zermürbt werden soll. Konstruktiver Natur ist dagegen das 1986 von Ries und Trout (Ries, A./Trout, J.: Marketing Warfare, New York u. a. 1986) entwickelte Guerilla-Marketingkonzept, das auf drei Prinzipien basiert:
Auffinden einer -->Marktnische (Produkt, Region, Zielgruppe)
Schlanke Organisationsstruktur (um Kosten zu sparen und schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können)
Flexibilität (schnelles Verlagern der Ressourcen von unattraktiver zu attraktiver Nische).