Gütegrad des Zahlungsverhaltens
Gütegrad des Zahlungsverhaltens
Der Gütegrad des Zahlungsverhaltens ist eine dimensionslose Kennzahl für die -->Zahlungsmoral eines Kunden. Diese Kennzahl ergibt sich dadurch, dass man die vereinbarte Zahlungsfrist durch die tatsächliche Zahlungsfrist dividiert:
Wenn mit einem Kunden mehrere Umsätze pro Jahr getätigt werden, muss der durchschnittliche Gütegrad des Zahlungsverhaltens (G) ermittelt werden. Dieser ergibt sich, indem man die durchschnittliche Soll-Umschlagsdauer der Forderungen (Soll-UDF) durch die durchschnittliche Ist-Umschlagsdauer der Forderungen (Ist-UDF) dividiert:
Die durchschnittliche Umschlagsdauer der Forderungen ist das gewogene arithmetische Mittel der einzelnen Zahlungsfristen.
Ein Gütegrad von 1 bedeutet, dass der Kunde die vereinbarten Zahlungsfristen genau eingehalten hat. Ein Gütegrad von kleiner (größer) als 1 besagt, dass der Kunde die Zahlungsfristen entsprechend überschritten (unterschritten) hat. Bei einem totalen Ausfall der Forderungen beziehungsweise Zahlungen wäre der Gütegrad gleich null.
Ein Beispiel zur Ermittlung des durchschnittlichen Gütegrades findet sich unter dem Stichwort -->Umsatz-Konditionen-Bonus.