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Hörfunkwerbung

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Hörfunkwerbung

Für das Radio ist in den letzten Jahren eine Vielzahl von Werbeformen entwickelt worden. Das Spektrum reicht vom anmoderierten Spot über Sponsoring, Promotions, Events, die Exklusivbelegung (Spotausstrahlung immer zu einem bestimmten Zeitpunkt), Tandem-Werbung (bei der zwei Spots für das gleiche Produkt getrennt durch Musik ausgestrahlt werden) bis zu speziell auf ein Produkt zugeschnittene Werbesonderformen. Die Ausrichtung der Programme durch die Sender an bestimmte Hörergruppen (beispielsweise Oldie-Format, Klassik-Format, News-Talkschiene) ermöglicht eine größere Zielgruppenorientierung. Die Produktionskosten für einen Hörfunkspot beginnen bei mehreren Hundert Euro. Angeboten werden auch Multispots. Das sind vorproduzierte Spots, in die die Werbebotschaft des Werbung treibenden Unternehmens integriert wird. Doch zunehmend öffnen sich die Radiostationen auch der digitalen Welt, was seinen Niederschlag in neuen Werbeformen findet. So bietet beispielsweise Bayern rund 50 Programme zum kostenlosen Download an. Mit dem neuen Angebot eines »BR-Prodcast-Mixers« können die thematisch sortierten Programmteile zu einem neuen Programm zusammengestellt werden. Sie werden mit der Musik, die der User auf seinem Player gespeichert hat, gemixt. Wie viele Musiktitel zwischen den Programmelementen gespielt werden, entscheidet der Hörer. Der Sender bigFM bietet im Rahmen der DMB-Plattform watcha von Mobiles Fernsehen Deutschland (MFD) über das Handy Radio zum Sehen (Visual Radio) an. Die Musiktitel werden mit Bildern hinterlegt, die teilweise extra für das Angebot gestaltet werden. Da das Handy nicht interaktiv ist, testet der Sender im Internet, wie die Hörer mit Votings ihr Radioprogramm mit gestalten können. Bewegte Bilder gibt es dagegen schon bei Hit Radio FFH. Der Sender schaffte eine Kamera an, um seinen Hörern auch bewegte Bilder zeigen zu können, Die Hörer werden beispielsweise in einer Mini-Reportage von einem Moderator durch die Radiostation geführt. Auf der Suche nach neuen Angeboten kreierte man eine bebilderte Lovestory. Mitte des Jahres 2007 startete der Radiosender RPR 1. die Social-Networking-Plattform www.rpr1Insider.de mit Fokus auf die regionale Community im Sendegebiet. Mit dem Namen MyInsider.de wird die Plattform zudem auch als White-Label-Lösung anderen Medienunternehmen zugänglich gemacht. Ziel des Senders ist der Aufbau eines national vermarktbaren Netzwerkes, bestehend aus vielen Sub-Communities. Registrierten Mitgliedern steht neben Foren, Video- und Foto-Uploads, Podcasts und Blogs auch eine Partnersuche sowie ein freier E-Mail-Account zur Verfügung. Medienübergreifend arbeitet die interaktive Radio-Novela »Und dann kam Nele« des Jugendsenders You FM. Im Internet können die Hörer in Neles Blog mit der Heldin diskutieren, Bilder und Videos anschauen. Als Podcast können die Folgen heruntergeladen werden, einen Tag vor der Ausstrahlung gibt es die Drehbücher zu lesen, und die Hörer können sich interaktiv an der Geschichte beteiligen. Alle Medien sollen auch bei der vom bayerischen Rundfunk geplanten »Jungen Welle« zusammenlaufen. Der lineare Programmablauf wird aufgebrochen, indem beispielsweise Inhalte angehört werden können, bevor sie auf Sendung gehen.